Sekiro, Bloodborne, Dark Souls, alles schön und gut… Aber habt ihr mal Zelda: Ocarina of Time als Kind gespielt? Wer seit Jahren regelmäßig spielt, vergisst schnell, wie unzugänglich das Medium Spiel eigentlich ist – damals noch mehr als heute.
“King Arthur: Legend of the Sword” ist alles, was Mittelalter-Phantastik problematisch macht
12. Mai 2019
“King Arthur: Legend of the Sword” könnte unterhaltsame Popcorn-Phantastik sein – Wenn der Film einfach nur seine Misogynie zu Hause gelassen hätte und damit nicht zu einem Paradebeispiel dafür geworden wäre, was mit mittelalterlich inspirierter Phantastik nicht stimmt.
Mein Schönstes Scheitern: Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert
5. Mai 2019
Als Aurelia uns angeschrieben hat, um uns das Thema der Gastartikel-Reihe mitzuteilen, hatte ich gerade Assassins Creed Odyssey das erste Mal beendet und zwar nicht sehr glorreich. Ich musste also bei „mein schönstes Scheitern“ nicht an die unendlichen Male denken, bei denen ich an Bosskämpfen in Devil may Cry gescheitert bin oder bei denen ich resigniert den Schwierigkeitsgrad bei der Kampagne von Star Wars Battlefront II runtergeschraubt habe. Nein, ich musste daran denken, wie ich guten Willens in das alte Griechenland aufgebrochen bin, mit dem Vorhaben der wundervollen Kassandra ihr Happy End zu geben und daran episch gescheitert bin.
Schlechte Endings, damit wollen sich Larissa und ich innerhalb dieser Reihe befassen. Schlechte Endings, die wir so gar nicht haben kommen sehen. Immer mehr Spiele setzen auf Entscheidungsmöglichkeiten und Events, die das Outcome am Ende beeinflussen. Sei es durch Dialogoptionen oder tatsächliche Handlungen. Viele denken bei sowas wahrscheinlich an die Telltale-Spiele oder eventuell Until Dawn, wobei hier eher nur die Entscheidungen den eigentlichen Spielverlauf, weniger das Ende beeinflussen. Meinen ersten Kontakt mit so einem Spiel hatte ich jedoch schon etwas früher.
Mein Schönstes Scheitern: Milliways – Von Nebenhöhlen, Menschen und Handtüchern
13. April 2019
Diese Geschichte vom Scheitern beginnt mit einem zwölfjährigen Florian, der in der sechsten Klasse eine seltsame Obsession mit Onlinerollenspielen entwickelte. Das ist gewissermaßen etwas seltsam, denn er wusste nicht was ein Onlinerollenspiel ist und wenn man es genau nimmt hatte er auch noch kein Rollenspiel gespielt oder wusste auch nur so genau worum es bei diesen Spielen ging. Eigentlich hatte er nur immer wieder die Werbung für den Platzhirsch der Onlinerollenspiele im Fernsehen gesehen und seit jüngster Zeit auch den bereits damals dem Untergang geweihten Videospielfernsehsender „Giga Games“ auf dem in regelmäßigen Abständen Strategieguides zu den neuesten Bossen in World of Warcraft liefen. Florian hatte keine genaue Vorstellung davon wie das alles funktionierte, aber war zu dem Zeitpunkt eifriger Verschlinger von Fantasyromanen aller Form und Art und wollte selbst ein derart episches Abenteuer erleben.