Nach fünf Staffeln mitfiebern, scheint es endlich soweit. Der Zeitpunkt ist gekommen. Sie tun es endlich! Die Regenbogenflagge ist schon auf das Gesicht gepinselt, man ist bereit für den großen magischen Moment. Regenbogenflaggen flattern im Wind. KÜSST EUCH, VERDAMMT! Und dann? Passiert mal wieder nichts. Ha! Du wurdest geprankt! Oder auch: Willkommen beim Queerbaiting!
Dragon Age: Eine gotische Kathedrale erbaut von Elfen
14. April 2018
Dienstag, 6.30 Uhr, mitten in Deutschland. Nachdem Aufwachen wird zunächst zum Handy gegriffen und Twitter, als liebste Social-Media-Plattform, als erstes gecheckt. Beim Durchscrollen meiner Timeline stolpere ich über diese tolle Bildaufnahme einer französischen Kirchenruine. Meine ersten Gedanken sind jedoch nicht “Oh wow was für beeindruckende Bilder”, oder: “Was für ein mieser Denkmalschutz in Frankreich”, was leider nicht unbedingt für mein sechsjähriges Studium der Kunstgeschichte spricht, denn beim Betrachten dieser Bilder schoss mir als erster Gedanke in den Kopf: “Habe ich diesen Ort bei meinem letzten Spieldurchgang durch ‘Dragon Age: Inquisition’ verpasst?”.
Nimona ist nicht bloß ein Mädchen – sie ist ein Hai. Und ein Drache. Eine Katze. Aber vor allem immer wieder Chaos. Die Gestaltwandlerin ist die Anti-Heldin des gleichnamigen Comics von Noelle Stevenson (24), deren Arbeit vielen vom Cover von Rainbow Rowells „Fangirl“ bekannt sein dürfte. Die Geschichte der fast glatzköpfigen, etwas mordlustigen und eigensinnigen Nimona nahm seinen Anfang im Jahre 2012 als Webcomic. Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem weiteren Hauptcharakter Lord Ballister Blackheart und Nimona fand schnell Fans – und schaffte noch schneller den Sprung ins Verlagswesen zu HarperCollins. Es folgten diverse Auszeichnungen und Nominierungen, sowie der Einzug ins Finale der „National Book Awards“.