Im kalten Norden von Westeros führen die Starks ein eigentlich ruhiges und komfortables Leben. Die Familie ist kinderreich, es herrscht Frieden und von Norden her beschützt die Nachtwache das Land vor Eindringlingen. Aber dann bekommt Lord Eddard Besuch von einem alten Freund: König Robert reist nach dem Tod ihres gemeinsamen Ziehvaters den weiten Weg aus der Hauptstadt nach Winterfell, um ihn um einen Gefallen zu bitten. Ned soll die neue Hand des Königs werden, was eine große Ehre und eine große Bürde in einem ist. Denn damit wird er sein Zuhause verlassen müssen, um im Schlangennest des Südens seinem König zu dienen. Ein Weg, der schon seinem Vater und seinem älteren Bruder kein Glück gebracht hat.
Vaelin al Sorna, ein erprobter Krieger, soll im Auftrag des Kaisers hingerichtet werden, nachdem er im Krieg für seinen König Janus den Thronfolger und Hoffnungsträger des Kaiserreichs getötet hat. Für die Menschen ist er der “Hoffnungstöter”, ein Mörder, aber auf seiner letzten Schiffreise zu dem Kampf, der sein Ende sein soll, erzählt Vaelin einem Chronisten seine Geschichte. Von den Anfängen im Dienst des sechsten Ordens zu Hause, in dessen Obhut er seit seiner Kindheit aufgewachsen ist und ausgebildet wurde, über die langen Jahre des Kriegs für den König bis zur Gegenwart.
Die Geschichte eines ganzen Lebens.
Seit die Norländer die Heimat der Shadari erobert haben, lebt ihr Volk in Sklaverei. Ihren Eroberern vollkommen unterlegen müssen die Unterdrückten nun das schwarze Erz fördern, das für die Herstellung der magischen Klingen der Norländer unabdingbar ist. Ihre Kultur ist ihnen verboten, alles wird von den Norländern kontrolliert und dominiert. Trotzdem brodelt es unter der Oberfläche und unter den Shadari kommt Widerstand auf. Eine kleine Gruppe plant eine Rebellion und bittet dafür den “Blendling”, eine legendäre Kriegerin um Hilfe, die angeblich noch nie einen Kampf verloren hat. Doch der Blending ist mehr als nur eine Söldnerin. Sie verfolgt ganz eigene Ziele…
Der Fortschritt macht sich in Ankh-Morpork breit: Dank des jungen und genialen Ingenieurs Dick Simnel, der den Prototyp einer Dampflok gebaut hat, beauftragt der Patrizier der Stadt, Lord Vetinari, Feucht von Lipwig damit, ein funktionierendes Netz aus Schienen einzurichten. Aber das ist leichter gesagt als getan: Denn auch wenn der finanzielle Part steht, sind viele Leute doch misstrauisch. Unter ihnen ist auch eine sehr extreme Gruppierung von Zwergen, die darauf bedacht, alles Zwergische zu konservieren und alles Unzwergische zu vernichten, ihre eigenen Pläne zu schmieden beginnen und so die neue Lokomotive für ihre eigenen politischen Ziele zu nutzen.
Deutsches Fantasy? Das gibt es? Und dann auch noch in gut? Die Antwort ist ein laut schreiendes Ja. Denn genau das beweist derzeit das Fantasy-Abenteuer von Tommy Krappweis, den man ansonsten vor allem für Bernd das Brot kennt, auf genauso eindrucksvolle wie liebevolle Weise. Mit viel Inhalt, tollen Figuren und einer gesunden Portion Witz. Ach ja, und dem drohenden Weltuntergang selbstverständlich auch.