Ich bin von Frances von “Frances Does Writing” getaggt worden. Offen gestanden kann ich mich nicht entscheiden, ob ich deshalb ein wenig bibbern oder mich sehr freuen soll, denn in diesem Tag geht es um Serien. Und bei einem Serienjunkie wie mir kann das nun einmal ein klein wenig eskalieren. (Ein wenig. Haha.)
Eigentlich bin ich ja keine Romantikerin und z.B. mit Liebeskomödien à la “Er steht einfach nicht auf dich” oder Herzschmerzgeheule wie “Das Leuchten der Stille” kann man mich jagen. Eigentlich liebe ich zwar Shakespeares Dramen, aber “Romeo und Julia” ist nicht einmal mein Lieblingsstück (der Titel geht ganz klar an “Macbeth”). Eigentlich stimmt das alles, aber die Adaption von Julian Fellowes unter der Regie von Carlo Carlei von 2013 hat es mir dann doch angetan. Und das obwohl die Kritiken zu diesem Film eigentlich insgesamt eher unterkühlt waren.
Sucht man in “Defiance” nach interessanteren Figuren, muss man sich ein wenig umsehen. Denn die Serie kommt zwar ganz spannend, aber eigentlich auch nicht als etwas richtig Besonderes daher. Das Setting ist auf einer deutlich veränderten und raueren Erde der Zukunft in den 2040ern angesiedelt, auf der nun Menschen und verschiedene Alien-Arten mehr oder weniger friedlich zusammen leben, und das alles in einer etwas Wild West-mäßigen Atmosphäre. Das passt eigentlich ganz gut und macht den Schauplatz von Defiance, der Stadt, die auf den Ruinen von St. Louis errichtet worden ist, auch relativ komplex und spannend. Denn im Grunde gehen viele der Konflikte u.a. darum, was passiert, wenn verschiedene z.T. sehr weit voneinander entfernte Kulturen aufeinander prallen und nebeneinander existieren sollen.
Geekgeflüster Dezember ’15: Jahresedition… Na ja, jedenfalls irgendwie
31. Dezember 2015
Wieder ist ein Monat rum und dieses Mal damit verbunden auch ein ganzes Jahr. Das bedeutet, dass ich neben meinem üblichen Geekgeflüster eine Art exklusive “2015-Edition” davon vorbereitet habe. Denn auch wenn ich selber ein totaler Silvester-Muffel bin und die allgemeine Nostalgie zum Jahresende eher selten verstehen kann: Ein kleiner Jahresrückblick muss doch sein 😉
Netflix’ neue Marvel-Produktion “Jessica Jones” hat mich überrascht. Eindeutig. Ursprünglich hatte ich nicht einmal vor, die Serie anzufangen, wo ich doch a) sowieso kein großartiger Superheldenfan bin, dementsprechend b) auch nicht so wirklich was mit Marvel im Allgemeinen anfangen kann und c) mich auch schon Daredevil nicht so wirklich überzeugt oder gar umgehauen hat. Letztere Serie habe ich nach ein paar Folgen abgebrochen, weil ich nicht richtig mit Figuren und Story warm wurde, und im Grunde hatte ich auch damit gerechnet, dass “Jessica Jones” dasselbe Schicksal erleiden würde