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Gaming Mein Schönstes Scheitern (2019)

Mein Schönstes Scheitern: Scheitern als System – Wie Until Dawn meine Wahrnehmung von Spielen veränderte

13. Juli 2019

Mein Schöntes Scheitern Michelle Until Dawn
Ich erinnere mich gut daran, dass ich als Kind meinem Bruder beim Spielen von Videospielen zugeschaut zu haben. Mich hat damals schon fasziniert, wie eine kleine, verpixelte Lara Croft Abenteuer erlebt hat und wie mein Bruder in Halo seine Freunde fertigmachte. Scheitern war damals etwas, was frustrierte und rein negativ konnotiert war. Das trug ich mit mir. Selbst in ‚friedlichen‘ Spielen wie Minecraft war das Scheitern in der Mine über allen Maßen frustrierend und wenn ich in Shootern verlor, wurde laut geschimpft.

Gaming Mein Schönstes Scheitern (2019)

Mein Schönstes Scheitern: Wenn der Endboss warten muss

29. Juni 2019

Mein Schönstes Scheitern Risen Banner
Ich mag keine schweren Spiele. Das Fehlen von manuellem Speichern, eine zu niedrige Lebensanzeige, komplizierte Steuerungen und allzu mächtige Gegnerscharen sind mir ein Graus, der Easy-Mode bei neu gekauften Spielen dagegen meine große Rettung. Wenn ich ein Level zum zehnten Mal wiederholen muss und dann kurz vorm Ende trotzdem wieder sterbe, kann mich auch eine gute Handlung nicht vom Weiterspielen überzeugen. Und ja, ich rede da von euch, The Last Of Us und Uncharted. In meiner Gaming-Karriere habe ich exakt ein Spiel auf der höchsten Schwierigkeitsstufe gespielt und das auch nur, weil Dragon Age: Inquisition den Soundtrack des Jahrtausends besitzt und im Nightmare-Modus sowieso alles noch viel epischer ist. Viel schlimmer ist meistens dann aber doch der Endboss – wo ist ein „Skip Fight“-Button, wenn man ihn mal braucht? Es gibt zwei Spiele, bei denen ich unzählige Male gnadenlos beim finalen Kampf gescheitert bin: The Legend of Zelda – Twilight Princess und Risen.

Essays Featured Gaming

Das Martyrium einer Mutter: “A Plague Tale: Innocence” und das Leiden junger Frauen

23. Juni 2019
A Plague Tale: Innocence Amicia und Hugo (Eigener Screenshot)

Amicia setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um Hugo zu beschützen – Bild: “A Plague Tale: Innocence” (Eigener Screenshot)

“A Plague Tale: Innocence” wartet mit einer jungen Frau als Protagonistin auf und schafft es dennoch nicht, ihre Geschichte zu erzählen. Und damit ist das Spiel nicht allein, sondern schlicht nur ein Beispiel für ein sehr viel größeres Muster.

Über mich und diesen Blog

Über mich und diesen Blog

Aurelia Brandenburg - Historikerin und Bloggerin. Ich beschäftige mich meisten mit Mittelalter, Digital Humanities und Game Studies, nicht zwingend immer in dieser Reihenfolge. Auf Geekgeflüster schreibe ich seit 2012 über Popkultur, inzwischen oft aus einer feministischen Perspektive und manchmal auch über Popkultur und Geschichte, insbesondere Popkultur und Mittelalterrezeption. Außerdem schreibe ich auch für Language at Play. Auf Twitter findet man mich als @hekabeohnename.


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