Das hier ist ein Podcast-Special der Gastgeflüster-Reihe auf Geekgeflüster, in der Aurelia und Jana sich über ihre schönsten Herzschmerz-Momente in Spielen unterhalten. Sie plaudern über sterbene Companions, gebrochene Herzen, bewusst reproduzierte Fehler und vieles mehr. Das Transkript zu diesem Podcast findet ihr unter der Folge in diesem Blogpost.
Videospiele und Konditionierung – “Können die das nicht selber machen?”
16. Dezember 2018
“Warum können die nicht selber mit diese Giselle reden? Warum muss ich das machen? Warum um alles in der Welt verlassen die sich auf mich?” Meine beste Freundin runzelt die Stirn und schüttelt den Kopf, während ich neben ihr kurz lachen muss. “Ist halt Teil des Spiels”, versuche ich zu erklären, wofür es keine Erklärung gibt, und überzeuge sie damit dementsprechend nur begrenzt. “Du bist jetzt eben die Heldin.”
Brustpanzer, Embleme und Zugehörigkeiten – Kommunikation durch Rüstungen in Videospielen
4. November 2018
Videospielrüstungen scheinen oft aus nicht viel mehr als Rüstungswerten und ein bisschen virtuellem Stoff zu bestehen. Dabei sind sie auch immer wieder Projektionsfläche – und das ist vielleicht der interessanteste Aspekt.
Dragon Age: Eine gotische Kathedrale erbaut von Elfen
14. April 2018
Dienstag, 6.30 Uhr, mitten in Deutschland. Nachdem Aufwachen wird zunächst zum Handy gegriffen und Twitter, als liebste Social-Media-Plattform, als erstes gecheckt. Beim Durchscrollen meiner Timeline stolpere ich über diese tolle Bildaufnahme einer französischen Kirchenruine. Meine ersten Gedanken sind jedoch nicht “Oh wow was für beeindruckende Bilder”, oder: “Was für ein mieser Denkmalschutz in Frankreich”, was leider nicht unbedingt für mein sechsjähriges Studium der Kunstgeschichte spricht, denn beim Betrachten dieser Bilder schoss mir als erster Gedanke in den Kopf: “Habe ich diesen Ort bei meinem letzten Spieldurchgang durch ‘Dragon Age: Inquisition’ verpasst?”.
“Stark” ist nicht genug: Das Problem mit “starken” Frauenfiguren
11. März 2018
Gerade erst ist der Weltfrauentag wieder einmal vorbei gerauscht und meine Filterblase war randvoll mit passenden Themenposts. Von Folgeempfehlungen von klug twitternden Frauen über Buchtipps von und über Frauen bis zu Listen der liebsten Autorinnen, Instagramerinnen oder weiblichen Figuren – manche Ideen waren besser, manche schlechter, aber kaum eine nerdige Nische hatte kein Beispiel für irgendeine passende Aktion.
Überall schien es um eins zu gehen: Frauenpower, starke Frauen, coole Frauen, Badass Frauen oder was einem eben als kraftvolles Synonym dafür so einfallen konnte. Und jenseits dessen, dass man natürlich auch fragen kann, ob es eine jährliche Versammlung der Worthülsen braucht, nach deren Ende die halbe Öffentlichkeit ihren punktuell entdeckten Feminismus wieder vergisst: Das Schlagwort der “starken Frauenfiguren” war zumindest in meiner Nische kaum zu umgehen. Dabei sollten wir diesen Begriff eigentlich besser hinter uns lassen.