Ein weißhaariger Krieger reitet durch die grüne Landschaft Velens. Er ist kein Adeliger und auch kein Ritter, aber dennoch bestreitet er seine persönliche Queste. Geralt von Riva, legendärer Monsterjäger und Hexer, ist auf der Suche nach seiner Ziehtochter Ciri. Nur ist er damit nicht allein: Auch die geisterhafte “Wilde Jagd” ist ihr dicht auf den Fersen und damit beginnt für Geralt auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Wenn er sein Mündel retten will, dann muss er sie vor ihren Verfolgern finden, aber das stellt sich als schwieriger heraus als gedacht.
Zu Besuch im Winterpalast: Spielbare Politik in “Dragon Age: Inquisition”
12. März 2017
“Dragon Age: Inquisition” ist nach wie vor ein Spiel, von dem ich nicht so ganz loskomme. Das liegt zum einen an verschiedenen Dingen auf der Ebene des Storytellings, das bei mir – Fantasy-Fan, der ich bin – einfach einen Nerv trifft, aber zum anderen auch schlicht an der Komplexität des Weltenbaus. Es gibt immer einen Bereich, den ich noch nicht kenne, noch eine Gruppe, die mich interessiert, und noch einen Handlungsstrang, dessen Geschichte ich nicht vollkommen erkundet habe. Zu letzterem gehört auch, dass mich auch nach inzwischen über 200 Spielstunden das orlaisianische Kaiserreich unglaublich fasziniert. Im Besonderen: Seine Politik.
Kurz bevor am 12. April 2017 in der Freedom Plaza in Bonton eine Bombe explodiert, identifiziert eine Sicherheitskamera das Gesicht einer Passantin gerade als sie in einen Bus steigt. Nur für einen Moment ist Cassandra Watergate im Bild, aber das genügt bereits, damit sie ins Visier des geheimen Regierungsprogramms “Orwell” gerät. In mein Visier, denn als frisch angeheuerter Investigator mache ich mich nun daran, mich durch ihren digitalen Fingerabdruck zu wühlen. In den nächsten Tagen sammle ich Postings, höre Telefonate mit und stöbere sogar in den Dateien auf den Computern und Smartphones meiner Verdächtigen. Und das alles legal. Denn Orwell sieht, hört und darf so ziemlich alles. Es liegt nun nur noch an mir, welche Informationen ich tatsächlich an meinen Vorgesetzten weiterreiche und so über Leben und Tod entscheide.
Romantik in Videospielen: Mein Haus, mein Mann, mein Drache?
1. Januar 2017
“Hallo, Schatz!”, sagt Vorstag, als seine Frau Cara das gemeinsame Haus in der Nähe von Falkenring betritt. “Ihr habt bestimmt viele Abenteuer erlebt!” Einen Moment sehe ich ihn an und möchte dann in schallendes Gelächter ausbrechen. Cara, eine Kaiserliche und das Drachenblut in meinem aktuellen Skyrim-Durchgang, war gerade zwei Tage verschwunden. Und zwar, nachdem sie von den Attentätern der Dunklen Bruderschaft aus ihrem Bett im ehelichen Heim entführt wurde. Aber hey, ja, sie hat ein paar nette Abenteuer erlebt, irgendwo hat er da schon recht.
“Ich erinnere mich, wie ich mit meinem Vater nach der Seuche trainiert habe.” So beginnt Emily Kaldwin im Tutorial zu Dishonored 2 damit, die Geschichte zu erzählen, die wahlweise sie oder ihren Vater Corvo in die Schatten einer Stadt am Abgrund treiben und für immer verändern wird. Entmachtet und allein wird der Weg in Corvos Heimatstadt Karnaca führen und auf den Spuren korrupter Politiker haben wir erneut die Wahl: Werden Corvo und Emily ihre Hände in Blut baden oder Gnade zeigen?