Der Himmel hat sich aufgetan und Dämonen strömen aus großen und kleinen Rissen im Nichts. Mehr unfreiwillig – weil gefesselt und von der Kirche mit sanfter Gewalt und alternativlos dazu überredet – stolpere ich als Heldin eines gerade erst beginnenden Abenteuers also los, um diese Risse zu schließen, mein Gedächtnis wieder zu finden und dem Schurken hinter beidem mit Hilfe einer feinen Auswahl an Gefährten das Handwerk zu legen. Ach ja, und Überleben gehört auch noch mit zum Plan. (Denn nicht nur Dorian ist zu schön, um zu sterben.)
London, 1868: Das schlagende Herz des Empires ist fest in der Hand der Templer und das schon seit einem vollen Jahrhundert. Die Assassinen haben sich weitgehend aus der Stadt zurück gezogen, die Bruderschaft hat sie schlicht aufgegeben und sich anderen Schlachtfeldern zugewandt. Dann aber kommen die Zwillinge Jacob und Evie Frye in die Stadt und wollen aufräumen. Das Ziel: London in Assassinenhand zurück zu bringen und bei der Gelegenheit auch noch den Unternehmer und machthungrigen Templerbösewicht vom Dienst, Crawford Starrick, aus dem Weg zu räumen, der hier noch alles kontrolliert. Doch Evie und Jacob sind selbst sehr unterschiedlich und ihr Kampf gegen Starrick stellt ihr Verhältnis vor eine Zerreisprobe.
Es ist früher Morgen und hoch über den Dächern von Paris geht die Sonne auf. Wir schreiben das Jahr 1789, die Revolution hat gerade begonnen und in der Haut von Arno Dorian streife ich durch eine Stadt im Umbruch. Täglich werden wieder Adelige getötet, auf den Straßen herrscht Chaos. Später treffe ich zufällig eine Frau, die sich als Madame Tussaud vorstellt und mir aufträgt, die abgeschlagenen Köpfe von berühmten Edelleuten zurück zu bringen. Sie soll Wachsfiguren nach ihrem Abbild machen, aber Revolutionäre haben ihr die Vorlagen gestohlen. Am Abend treffe ich an einer Straßenecke direkt an der Seine auf eine Gruppe tanzender und singender Leute, die das Ende der Monarchie feiern, direkt nachdem ich den Nachmittag bei den Reichen und Schönen verbracht habe, die noch immer darauf warten, dass diese Unruhen einfach vorbei gehen. Paris ist gespalten. Und es sieht wunderbar dabei aus.
Seit der Erscheinung von Pokémon Go ist immer wieder die Falschmeldung in meinen diversen Social Media-Feeds aufgetaucht, dass es in Anlehnung an den Erfolg und Hype jetzt auch eine Version zu Harry Potter geben soll. Das stimmt leider nicht, aber trotzdem nehme ich das mal zum Anlass, über ein paar Titel meiner persönlichen Wunschliste für Spiele, die es aktuell nicht gibt, ich aber sehr gern spielen würde, in Postform zu gießen.
Seit Ende Januar gibt es die erste Erweiterung für “Age of Mythology” seit 12 Jahren. Das Remake in der “Extended Edition” ist ein bisschen älter, das gibt es schon seit 2014, aber weder das eine noch das andere dürfte etwas sein, das die Spielewelt noch großartig bewegt hat. Schließlich sorgt auch die leicht verbesserte Grafik der Version von 2014 nicht mehr dafür, dass das Spiel plötzlich nicht mehr veraltet ist. Und trotzdem bin ich fasziniert. Am meisten von meiner eigenen Reaktion, aber ich bin fasziniert. Denn auch nach Jahren lässt mich dieses Spiel einfach nicht los.