In den meisten Kulturbereichen ist es – gerade als weißer cis Mann – hip, oberflächlich links, offen und feministisch zu sein. Und trotzdem ist das meistens nicht viel wert.
Beschreib mir deine Realität und ich zeige dir deinen Realismus
23. Dezember 2018
Irgendwann im Verlauf der letzten Jahre schein “Realismus” zu einer merkwürdig unumstößlichen Maxime des Erzählens geworden zu sein, die regelmäßig angepriesen und eingefordert wird. Dabei ist ein allgemeingültiger Realismus vor allem eins: Ein Mythos.
Lieblingshelden: Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubar – oder das inspirierende Stehaufmännchen der Literatur
3. November 2018
Als Teenager war ich eine regelrechte Leseratte. Ich mochte Wolfgang Hohlbein, Gudrun Mebs, Cornelia Funke, Federica de Cesco, Arthur Conan Doyle, Agatha Christie und noch viele mehr. So lernte ich auch, wenn eher per Zufall, Rumo kennen. Und dieser mutige Kerl war mein Teenieschwarm und begleitete mich durch meine letzten Schuljahre. Ich fand es so toll, wie er nicht wusste, wohin ihn sein silberner Faden führt, nur dass er ihm einfach folgen musste. Ebenso schön fand ich, dass er eigentlich keine Gewalt mochte, sie jedoch zum Schutze seiner Lieben einsetzte.
Das Märchen von der unpolitischen Fiktion
26. Oktober 2018
Wenige Mythen halten sich in aktuellen Popkultur-Debatten so beständig wie die Idee, dass es so etwas wie “neutrale” oder “unpolitische” Geschichten gäbe. Und selbst wenn diese Annahme in keiner bösen Absicht geäußert wird, bleibt sie vor allem eins: Ein Trugschluss.
Weibliche und männliche Fankultur werden unterschiedlich behandelt und wahrgenommen. Fangirls gelten klischeehaft als alberne Teenager, Nerdkultur ist für alle Altersklassen. Nur warum ist das eigentlich so?