Schlechte Endings, damit wollen sich Larissa und ich innerhalb dieser Reihe befassen. Schlechte Endings, die wir so gar nicht haben kommen sehen. Immer mehr Spiele setzen auf Entscheidungsmöglichkeiten und Events, die das Outcome am Ende beeinflussen. Sei es durch Dialogoptionen oder tatsächliche Handlungen. Viele denken bei sowas wahrscheinlich an die Telltale-Spiele oder eventuell Until Dawn, wobei hier eher nur die Entscheidungen den eigentlichen Spielverlauf, weniger das Ende beeinflussen. Meinen ersten Kontakt mit so einem Spiel hatte ich jedoch schon etwas früher.
Mein Schönstes Scheitern: Milliways – Von Nebenhöhlen, Menschen und Handtüchern
13. April 2019
Diese Geschichte vom Scheitern beginnt mit einem zwölfjährigen Florian, der in der sechsten Klasse eine seltsame Obsession mit Onlinerollenspielen entwickelte. Das ist gewissermaßen etwas seltsam, denn er wusste nicht was ein Onlinerollenspiel ist und wenn man es genau nimmt hatte er auch noch kein Rollenspiel gespielt oder wusste auch nur so genau worum es bei diesen Spielen ging. Eigentlich hatte er nur immer wieder die Werbung für den Platzhirsch der Onlinerollenspiele im Fernsehen gesehen und seit jüngster Zeit auch den bereits damals dem Untergang geweihten Videospielfernsehsender „Giga Games“ auf dem in regelmäßigen Abständen Strategieguides zu den neuesten Bossen in World of Warcraft liefen. Florian hatte keine genaue Vorstellung davon wie das alles funktionierte, aber war zu dem Zeitpunkt eifriger Verschlinger von Fantasyromanen aller Form und Art und wollte selbst ein derart episches Abenteuer erleben.
Mein Schönstes Scheitern: Alleine mit den Credits (The Witcher 3)
31. März 2019
Ich hatte Tränen in den Augen. 88 Stunden in diesem Spiel und ich sah sie ins Licht gehen. Sie würde nicht zurückkehren. Ich hatte versagt.
Mein Schönstes Scheitern: Nostalgische Belagerungskriege zum Haareraufen – Erinnerungen an Stronghold (2001)
9. März 2019Das Scheitern, das Nichtbestehen bestimmter Levelabschnitte, könnte man eigentlich als integralen Bestandteil des Spielens selbst betrachten. Besser gesagt „hätte“ man dies für eine lange Zeit, denn mit dem Aufkommen von Titeln, die ihre Narrative und Atmosphäre eindeutiger in den Fokus stellen und spielerisch weniger herausfordernd gestaltet sind, ist ein „fail state“ mittlerweile nicht mehr zwingend für ein kohärentes Spielerlebnis erforderlich. Um ein solches Spiel soll es hier allerdings nicht gehen…
Mein Schönstes Scheitern: Über die Kunst des Scheiterns (ft. Zelda – Breath of the Wild)
23. Februar 2019
Meine Geschichte beginnt in Zelda – Breath of the Wild, der neusten Installation der Zelda Reihe. Anstatt der Haupt-Storyline zu folgen, bin ich erstmal quer durch Hyrule getrekkt, habe die Karte freigeschaltet und Schreine gesucht, um mehr Herzen und Ausdauer zu bekommen. Normalerweise muss man in den Schreinen kleine Puzzle lösen, aber es gibt auch Schreine, bei denen man Challenges um den Schrein herum bestreiten muss. Da gibt es Labyrinthe, Logikrätsel und vieles mehr. Von so einem Schrein möchte ich jetzt erzählen.