Irgendwann im Verlauf der letzten Jahre schein “Realismus” zu einer merkwürdig unumstößlichen Maxime des Erzählens geworden zu sein, die regelmäßig angepriesen und eingefordert wird. Dabei ist ein allgemeingültiger Realismus vor allem eins: Ein Mythos.
Videospiele und Konditionierung – “Können die das nicht selber machen?”
16. Dezember 2018
“Warum können die nicht selber mit diese Giselle reden? Warum muss ich das machen? Warum um alles in der Welt verlassen die sich auf mich?” Meine beste Freundin runzelt die Stirn und schüttelt den Kopf, während ich neben ihr kurz lachen muss. “Ist halt Teil des Spiels”, versuche ich zu erklären, wofür es keine Erklärung gibt, und überzeuge sie damit dementsprechend nur begrenzt. “Du bist jetzt eben die Heldin.”
Brustpanzer, Embleme und Zugehörigkeiten – Kommunikation durch Rüstungen in Videospielen
4. November 2018
Videospielrüstungen scheinen oft aus nicht viel mehr als Rüstungswerten und ein bisschen virtuellem Stoff zu bestehen. Dabei sind sie auch immer wieder Projektionsfläche – und das ist vielleicht der interessanteste Aspekt.
Das Märchen von der unpolitischen Fiktion
26. Oktober 2018
Wenige Mythen halten sich in aktuellen Popkultur-Debatten so beständig wie die Idee, dass es so etwas wie “neutrale” oder “unpolitische” Geschichten gäbe. Und selbst wenn diese Annahme in keiner bösen Absicht geäußert wird, bleibt sie vor allem eins: Ein Trugschluss.
Es geht nicht um Fakten: Warum man reaktionäre Nerds nicht aufklären kann und soll
7. Oktober 2018
Wenn reaktionäre Nerds laut schreien, dann dauert es nicht lange bis sehr viele andere gegen dieses Geschrei mit Fakten dagegenhalten. Das ist gut gemeint, bleibt aber kontraproduktiv.