Man könnte ja meinen, Böse hätten es leicht. Sie müssen sich nicht mit moralischen Bedenken herumschlagen und können einfach machen, was sie wollen. Böse sind böse, weil sie, naja, eben böse sind. Ich finde das immer ziemlich langweilig, wenn Gegenspieler und Schurken einfach nur um der Bösartigkeit willen böse sind. Deswegen hat mir „Assassin‘s Creed Rogue“ so gut gefallen, weil es sich dem Böse-Werden einer Figur widmet.
Lieblingshelden: Zuko – Vom wandelnden Konflikt zur Selbsterlösung
28. April 2018
Die Welt in Schwarz oder Weiß zu malen funktioniert selten, ohne dass eine solche einfache Sichtweise genutzt wird, um Hass zu schüren. Auf vielen Ebenen wird dies in der Serie Avatar dargestellt und gelingt am eindrucksvollsten mit dem anfänglichen Antagonisten Zuko, der sich tatsächlich zum (Anti-)Helden wandelt. Dieser junge Prinz ist durch die Hölle gegangen, wurde verletzt und gequält, zu einem zornigen, unausgeglichen Jugendlichen geformt, bis er schließlich begreift, dass nicht alles so ist, wie es scheint und er Schmied seines eigenen Schicksals sein kann. Und genau das macht seine Geschichte meiner Ansicht nach zur eindrucksvollsten Wandlung in der gesamten Serie (und auch darüber hinaus).
Mommy’s Boy und Daddy Issues: Antagonisten und Emotionen in der Popkultur
22. April 2018Böse um der Bosheit Willen – Die Antagonisten, die nach diesem Muster gestrickt sind, werden schon länger immer rarer. Stattdessen erleben vermenschlichte Bösewichte wie Loki, Zuko oder Kylo Ren einen Aufschwung. Und transportieren dabei ganz heimlich neue Ideen von Stärke und Männlichkeit.