Wenn ein Autor einen Fantasy-Roman schreibt, dann gibt es meistens so viel mehr über die Welt, in der die Figuren leben, zu erzählen als für die eigentliche Geschichte relevant ist. Anektdoten über längst verstorbene Herrscher und ihr Umfeld, Stammbäume alteingesessener Familien, die Geschichten ihres Aufstiegs, oder kleine Gedankenskizzen über langs verschwundene Völker und ihren Untergang. Manchmal, da kann es sogar interessanter sein, mit solchen Ideen und Aufzeichnungen in die Welt hinter den eigentlichen Helden einzutauchen als nur von den eigentlichen Abenteuern zu lesen. Im Fall von George R.R. Martins “Das Lied von Eis und Feuer”-Reihe, auf der ja auch die nach dem ersten Buch (“A Game of Thrones”) benannte Serie basiert, hat der Penhaligon-Verlag seit dem 16. März einen gut dreihundert Seiten dicken Schinken im Programm, der mein Fan-Herz vor Freude laut aufschreien lässt.