Die Welt in Schwarz oder Weiß zu malen funktioniert selten, ohne dass eine solche einfache Sichtweise genutzt wird, um Hass zu schüren. Auf vielen Ebenen wird dies in der Serie Avatar dargestellt und gelingt am eindrucksvollsten mit dem anfänglichen Antagonisten Zuko, der sich tatsächlich zum (Anti-)Helden wandelt. Dieser junge Prinz ist durch die Hölle gegangen, wurde verletzt und gequält, zu einem zornigen, unausgeglichen Jugendlichen geformt, bis er schließlich begreift, dass nicht alles so ist, wie es scheint und er Schmied seines eigenen Schicksals sein kann. Und genau das macht seine Geschichte meiner Ansicht nach zur eindrucksvollsten Wandlung in der gesamten Serie (und auch darüber hinaus).
Weltenschmerz, Seelenpein und Feenstaub – Vom Brooding Hero und dem Gentle Girl
6. März 2018Der Figurentyp des “Brooding Hero” hat einen schlechten Ruf. Und wenn man an Parodien wie wie Carrie DiRisios Broody McHottiepants oder Figuren wie Edward Cullen und Anakin Skywalker denkt, die auch ohne Parodie absurde Züge annehmen, dann ist das auch verständlich. Und trotzdem: Auch ein Broody ist nicht automatisch schlecht.