Raus aus dem Winterschlaf, rein in ein neues Jahr! Für 2017 habe ich nicht nur tolle Sachen wie die “Herzenswelten”-Gastpostreihe geplant, sondern kann es natürlich auch nicht lassen, euch in meinem Monatsrückblick mit neuen Leseempfehlungen zu versorgen. Dieses Mal: Viel Dishonored 2, Gangster und auch zwei Podcast-Tipps.
Ich persönlich bin ein großer Fan der Dishonored-Spiele. Gerade der zweite Teil ist allerdings zwar ein gutes Stealth-Spiel, scheitert aber am eigenen Konzept. (Hier könnt ihr auch meine ausführliche Kritik nachlesen.) Und das, obwohl inhaltlich eigentlich sehr interessante Themen wie soziale Ungerechtigkeit – wie vieles im Steampunk inspiriert von der Zeit der Industrialisierung – Herrschaft und mehr anreißt, aber gleichzeitig kaum etwas davon zu Ende spinnt. Wer sich für solche Motive in Spielen interessiert, sollte mal in diesen Text (“Class politics and social divisions in Dishonored” von Colin Campbell) einen Blick werfen. Und wer dann noch – wie ich – fasziniert von der Figur des Outsiders ist, kann diesen hier (“Uncovering the meaning of the Outsider, Dishonored’s misunderstood god” von Hazel Monforton) direkt hinterher schieben. Unabhängig davon hat Guddy auf Fried Phoenix ein spannendes Video über dicke Frauen in Videospielen veröffentlicht, in dem sie das Thema neutral einmal genauer unter die Lupe nimmt. Überhaupt macht sie interessante Videos, wie ich gemerkt habe, als ich auch noch über dieses Ältere über arabische Figuren in Spielen gestolpert bin.
Außerdem habe ich, obwohl ich im Augenblick nicht halb so viele Podcasts höre, wie ich gerne würde, auch da zwei Empfehlungen für euch: Einmal Folge 23 von den Runaways, in der Dom Schott zu Gast war und unter anderem über Archaeogaming gesprochen hat, ein Thema, das ich persönlich sehr spannend finde und die Pixelfrauen im Allgemeinen. (Einfach weil die Mädels grundsätzlich coole Podcasts produzieren.) Hört mal rein, beides lohnt sich.
Weg vom Gaming, hin zu anderen Themen. Im Besonderen: Bücher! Meg zum Beispiel hat einen lesenswerten Post darüber geschrieben, warum “Die Gilde der Schwarzen Magier” eine Buchreihe ist, die sie nicht hergeben wollen würde. Und auf Who is Kafka? hat Saskia ein flammendes Plädoyer veröffentlicht, warum die “Schund vs. Literatur”-Diskussion so albern ist und man die Leute doch einfach lesen lassen sollte. Und last but not least hat David außerdem “Harry Potter und der Feuerkelch” und ein paar unlogische Elemente darin sehr schön auseinander genommen.
Bevor ich mit meiner Linksammlung schon wieder am Ende bin, noch zwei Postempfehlungen, die sich mit Filmen beschäftigen, und eine einsame Kolumne, die ich euch aber nicht vorenthalten möchte. Zunächst einmal hat Katie (aka: Frau Margarete) einen schönen Text über Gangster im Film geschrieben, worin sie sich nicht nur ein bisschen mit der Geschichte des Gangsterfilms beschäftigt, sondern auch damit, was eigentlich die Faszination an diesem Genre ausmacht. Außerdem hat Rhiannon Thomas auf Feminist Fiction eine Analyse zu “Rogue One” und den Frauen in Star Wars gebloggt, die auch dann interessant ist, wenn man mit Star Wars eigentlich nichts am Hut hat.
Und noch als letztes, obwohl dieser Post eigentlich für diese Position im Text viel zu schön ist: Tasmin von Tasmetu hat über ihr Studium und Zukunftsängste gebloggt. Ein Gefühl, das ich nicht nur von mir, sondern auch von sehr vielen anderen Studenten kenne. Und selbst wenn ihr nicht (mehr) diese Ängste habt oder haben müsst, ist das immer noch ein sehr schöner Text.
6 Comments
Geekgeflüster
2. Februar 2017 at 7:38Gerne 🙂
friedlvongrimm
2. Februar 2017 at 2:14Interessante Artikel. Danke, dass du sie geteilt hast. <3
David
1. Februar 2017 at 12:30Danke für die Erwähnung/Verlinkung 🙂
Blue Phoenix
30. Januar 2017 at 9:01Danke für’s Verlinken! 🙂
Uuund wieder ein paar neue Blogs entdeckt, sehr cool!
Geekgeflüster
29. Januar 2017 at 20:57Nachdem ich umgekehrt deinen Blog ja auch sehr gerne lese und deine Texte mag: Gerne! <3 War einfach mal wieder ein sehr schöner Post 🙂
Tasmetu
29. Januar 2017 at 20:11Hey 🙂 Danke dir für deine lieben Worte – ich liebe ja deinen Blog und deswegen ist es mir eine Ehre, hier erwähnt zu werden <3
Es ist wirklich schön zu wissen, nicht mehr allein zu sein.