Meine Leidenschaft für Videospiele hat relativ früh angefangen. Denn auch als ich klein war hatte meine Babysitterin bereits eine Konsole, weshalb ich mir zu meiner ersten Kommunion von meinem Vater genau das wünschte: Eine Konsole. Ich wollte auch spielen – wie die „Großen“. Nur war ich in der Auswahl vielleicht zu sehr und gleichzeitig zu wenig reflektiert. Für ein siebenjähriges Kind. Dies ist die Geschichte, wie ich lernte, dass ich mies in Plattformern bin, aber Scheitern dennoch Spaß mit sich bringen kann …
Mein schönstes Scheitern: Eine Trophäe fürs Aufhören
24. August 2019
Der Zähler tickt. Als ich diesen Artikel schreibe, zeigt meine PlayStation 4 7.774 Trophäen an. Wenn ihr ihn lest, sind es vermutlich schon einige Dutzend mehr. Vor nicht allzu langer Zeit hat sie mich in ihren Klauen gehalten, diese Zahl. Jedes vollständig abgeschlossene Spiel nur ein weiterer, mühsamer Schritt hin zur perfekten Sammlung. Heute jedoch läuft sie nur noch nebenher, ist ein netter Bonus, aber hält mich nicht mehr gefangen. Danken kann ich dafür vor allem SEGA und ihrem Drachen von Dojima.
Mein Schönstes Scheitern: (116 • 4) + 151 = Dota 2
10. August 2019Bis zum Jahr 2014 waren mir Multiplayer Online Battle Arena-Spiele, kurz MOBAs, noch fremd. Doch die zahlreichen Spielfiguren und deren umfangreiche Hintergrundgeschichten hatten mich neugierig gemacht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass mich Dota 2 vor eine unlösbare Gleichung stellen würde.
Mein Schönstes Scheitern: Warum ich es nie schaffe, böse Figuren durchzuspielen
27. Juli 2019
Ob Film, Buch oder Computerspiel: Villains faszinieren mich. Wie gern würde ich selbst einmal in die Rolle des Bösewichts schlüpfen und mich in Age of Wonders mit den Finstersten der Finsteren verbünden! Wenn da nur nicht die Sache mit dem schlechten Gewissen wäre …
Mein Schönstes Scheitern: Scheitern als System – Wie Until Dawn meine Wahrnehmung von Spielen veränderte
13. Juli 2019
Ich erinnere mich gut daran, dass ich als Kind meinem Bruder beim Spielen von Videospielen zugeschaut zu haben. Mich hat damals schon fasziniert, wie eine kleine, verpixelte Lara Croft Abenteuer erlebt hat und wie mein Bruder in Halo seine Freunde fertigmachte. Scheitern war damals etwas, was frustrierte und rein negativ konnotiert war. Das trug ich mit mir. Selbst in ‚friedlichen‘ Spielen wie Minecraft war das Scheitern in der Mine über allen Maßen frustrierend und wenn ich in Shootern verlor, wurde laut geschimpft.